Zu den seitens der Landesregierung für die Herbst- und Weihnachtsmärkte geplanten Regelungen sagt die gesundheitspolitische Sprecherin der niedersächsischen FDP-Landtagsfraktion, Susanne Schütz:
„Obwohl gestern eine ganztägige Sitzung des Sozialausschusses stattfand, hat die Landesregierung kein einziges Wort über die geplante Verordnungsänderung verloren und sie erst nach Ende des Ausschusses veröffentlicht. Das ist ganz schlechter politischer Stil und eine neue Qualität der Vermeidung der parlamentarischen Debatte.
Das, was der Landesregierung vorschwebt, dürfte kaum praktikabel sein, ohne die Atmosphäre und den Mehrwert gerade der Weihnachtsmärkte komplett zu zerstören. Einlasskontrollen und Absperrungen lassen sich in den Fußgängerzonen wohl kaum umsetzen. Und ein Weihnachtsmarkt, der außerhalb, umzäunt und mit Zugangskontrollen stattfindet, dürfte deutlich an Attraktivität einbüßen. Auch der positive Wechseleffekt zwischen Einzehandel und Verkaufsständen ist so nicht mehr vorhanden. Es ist nicht nachvollziehbar, warum es nicht möglich sein sollte, die Weihnachtsmärkte weit in den Fußgängerzonen verteilt stattfinden zu lassen und somit die Menschenmengen deutlich zu entzerren. Viele Städte in Niedersachsen haben dieses Konzept im Laufe der Pandemie erfolgreich getestet und umgesetzt.“